Meine Erste Fashionweek. Nun ist es mittlerweile schon einige Monate her. Genug Zeit, um das ganze wirklich zu realisieren. Die Tatsache, dass ich für Meine Erste Fashionweek rund 8100 km zurücklegen, einen Jetlag hinnehmen und meinen Kleiderschrank im Herbst nach Sommerklamotten plündern muss, hätte ich mir vor niemals gedacht. Ich war zwar schon in Wien auf der einen Fashionshow, aber ich möchte diese eine Woche in Wien nicht als eine richtige Fashionweek bezeichnen. Jeder, der schon einmal teilgenommen hat, weiß wieso ich hierbei so denke. Aber zurück zum Thema. Auf einer Fashionshow war ich schon einmal. Ich wusste, es gibt einen Catwalk in der Mitte und dann eben Sitzplätze.
Wie es sich anfühlt, während einer ganzen Fashionweek aktiv dabei zu sein, das durfte ich das erste Mal im Oktober in Santo Domingo erfahren. Meine Erste Fashionweek – Dominicana Moda!
Eine Woche, Sonne und 80% Luffeuchtigkeit, eine Fashionweek und 24 kg Gepäck. Da war schon das erste Problem. Was zieht man an? Werde ich underdressed sein? Brauche ich Markenklamotten? Fragen über Fragen und Antworten konnte mir keiner so wirklich geben. Beziehungsweise, wenn ich auf Fashionblogs nachsehen würde, dann wäre ich sehr eingeschüchtert gewesen – Markenklamotten und Co habe ich nicht in großer Menge in meinem Kleiderschrank vorhanden. Deshalb habe ich beschlossen wenige Kleidungsstücke einzupacken und diese dann auf verschiedenste Art zu kombinieren.
Wie war es dann auf der Fashionshow? War ich udnerdressed? Ich muss zugeben, dass ich mich wohl gefühlt habe. Es gab natürlich einige Frauen, oder aber auch Männer, die aus der Masse gestochen haben. Im Großen und Ganzen konnte man die Fashionweek auf Santo Domingo, also Meine Erste Fashionweek, mit keiner in Paris oder Mailand vergleichen. Es war alles viel karibischer. Vor allem auch gelassener (das Wort Pünktlichkeit und Stress bekommt auf der Karibik eine ganz andere Bedeutung beziehungsweise sind diese zwei Begriffe im spanischen Wortschatz nicht einmal vorhanden).
Das tolle an der Dominicana Moda Fashion Week in Santo Domingo war, dass die Shows an verschiedensten Plätzen stattgefunden haben. So konnte man gleichzeitig auch die Stadt etwas erkunden. Mal war es in einem Zelt, wo die Klimaanlage auf circa minus 10 Grad eingestellt war, mal mitten in der Stadt, wo am Vortag noch die Schulkinder fröhlich getanzt haben. Es sah alles sehr toll aus, war aber nicht über drüber schick und abgehoben. Bei den Shows hatte man zwar seine Karte mit dem Sitzplatz, aber daran haben sich leider nicht so wirklich viele Menschen gehalten. Die Securities und Platzzuweiser waren etwas überfordert. Ich habe das aber als nicht so tragisch gesehen, saß immer in der ersten oder zweiten Reihe und hatte wunderbare Ausblicke auf die einzelnen Shows.
Wenn es um die einzelnen Kollektionen der jeweiligen Designer sowie Designerinnen geht, möchte ich lieber Bilder statt Worte sprechen lassen. Ich zeige euch meine liebsten Ausschnitte beziehungsweise Outfits aus den Shows, die ich persönlich besucht habe. Bühne frei für viel Farbe und karibisches Feeling – Meine Erste Fashionweek.
Es war eine wunderschöne Woche und es würde mich durchaus freuen, wenn ich so eine Woche noch einmal erleben dürfte. Die ganzen Eindrücke waren wunderschön und ich bin wirklich dankbar für alles. Danke auch an Carlos für die ganze Organisation und dass du immer auf uns als Gruppe aufgepasst hast!
Carlos de Moya
Jenny Polanco
Oscar de la Renta
Cayena