Rundreisen in der Dominikanischen Republik
Öffentliches Verkehrsnetz
Das Verkehrsnetz der Dominikanischen Republik ist erstaunlich modern und weitläufig. Dominikaner sind viel unterwegs: Sie besuchen ihre Familien auf dem Land, machen Dienstreisen oder pendeln zur Schule. Taxis sind überall verfügbar. Der Fahrdienst UBER ist in den drei größten Städten Santo Domingo, Santiago und Puerto Plata präsent. Busfahrten stehen für sämtliche Strecken zur Verfügung: Mit kleinen oder großen Reisebussen gelangen Sie in alle Ortschaften und Städte, die Sie entdecken möchten. Unabhängig davon, dass die öffentlichen Verkehrsmittel die günstigste Art sind zu reisen, bieten sie auch einen Einblick in das Alltagsleben der Dominikaner. Eine Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt garantiert Erinnerung.
Metronetz in Santo Domingo
Das Metronetz in Santo Domingo hat zwei Linien und wird vorwiegend von Pendlern benutzt. Einige Haltestellen sind aber auch zum Sightseeing gut geeignet. Die Linie 1 verläuft von Norden nach Süden entlang der Avenida Máximo Gómez, vom Stadtviertel Villa Mella bis zum Centro de los Héroes. Hier befinden sich der Kongress, der Oberste Gerichtshof, die Einwanderungsbehörde und auch andere Regierungsbehörden. Die Haltestelle Casandra Damirón auf der Linie 1 liegt direkt an der Plaza de la Cultura. Hier befinden sich die wichtigsten Museen der Stadt sowie das Nationaltheater. Die Linie 2 verläuft von Ost nach West entlang der Avenida John F. Kennedy, vorbei an der Ágora Mall an der Haltestelle Pedro Mir und dem Olympischen Stadion Felix Sánchez. Ein Rundfahrt mit der Metro kostet 40 RD$ (dominikanische Peso), dazu kommen 15 RD$ für die wiederaufladbare Karte, die Tageskarte kostet 80 RD$. Die Metro ist täglich von 6:00 Uhr bis 22:30 Uhr in Betrieb.
Taxiservice
Taxis findet man problemlos in allen größeren Städten. Meistens liegen die Taxistände an Busbahnhöfen, Hotels und in Touristenvierteln. In großen Städten wie Santo Domingo, Santiago und Puerto Plata rufen Sie am besten eines der 24-Stunden-Taxiunternehmen an. Bitten Sie das Hotel oder auch einen Einheimischen, dort für Sie anzurufen. In Santo Domingo ist das Unternehmen Apolo Taxi beliebt, oder auch Aero Taxi. Sie sollten bei dem Anruf das Taxiunternehmen fragen, welche Farbe das Taxi hat und wie lange Sie ungefähr warten müssen. Sie sollten sich auch den Preis der Fahrt zu Ihrem Reiseziel bestätigen lassen, da die Tarife in den Städten vom Taxiverband festgelegt sind.
UBER & Cabify
Der beliebte Transport-App-Fahrdienst UBER ist in der Dominikanischen Republik seit 2015 in Betrieb und in drei großen Städten vertreten: Santo Domingo, Santiago und Puerto Plata. Cabify gibt es in Santo Domingo. Die Nutzung dieser App ist in der Dominikanischen Republik genauso sicher wie in anderen Ländern. Ihre Beliebtheit bei den Besuchern nimmt zu, der Anruf beim Taxiunternehmen und damit auch die Sprachbarriere entfällt. Die Wagen sind in der Regel besser gepflegt, sie haben funktionierende Sicherheitsgurte und Klimaanlagen. Bei geringem Verkehr reduziert sich außerdem der Preis.
Langstreckenreisen mit örtlichen Verkehrsmitteln
Langstreckenbusse
In der Dominikanischen Republik sind Langstreckenbusse besonders vorteilhaft, denn sie sind günstig und bringen Sie gut in die wichtigsten Regionen des Landes. Es gibt drei verlässliche Unternehmen, die jeden Tag Fahrten zu den wichtigsten Touristenzentren anbieten. Die Busse sind modern, haben Klimaanlage, Wi-Fi und es werden unterwegs Filme gezeigt. Die Busse von Metro Tours fahren zwischen Santo Domingo, Santiago, Puerto Plata, Sosúa, La Romana/Casa de Campo Resort & Villas und es gibt einen täglichen Service nach Port-au-Prince in Haiti. Caribe Tours fährt Santo Domingo, Santiago, Puerto Plata und Sosúa an. Nach Barahona, Cabrera, Jarabacoa, La Vega, Montecristi, Samaná und in andere Städte der Dominikanischen Republik, ebenso wie nach Haiti gibt es regelmäßige, tägliche Fahrten. Expreso Bávaro ist das einzige größere Busunternehmen, das einen täglichen Service zwischen Santo Domingo und Bávaro unterhält und sich daher für Reisende anbietet, die nach Punta Cana fahren möchten.
Bustickets kosten für die einfache Fahrt zwischen 200 RD$ (dominikanische Peso) und 500 RD$ (dominikanische Peso). Sie sollten mindestens eine Stunde vor der Abfahrt da sein, um einen Sitzplatz zu bekommen. Nehmen Sie eine warme Jacke oder ein Tuch mit an Bord, da die Klimaanlagen in diesen Bussen auf sehr niedrige Temperaturen eingestellt sind.
Low-Cost-Kleinbusse oder Guaguas
Kleine Privatunternehmen betreiben die sogenannten Guaguas: KIeinbusse, die täglich feste Fahrpläne und Routen haben und dabei Reisende innerhalb der Städte, aber auch auf längeren Strecken in die kleinen und auch großen Orte bringen.
Die Langstrecken-Guaguas sind genauso komfortabel ausgestattet wie die größeren Busse, bieten jedoch nur Platz für 20-25 Fahrgäste, mit reservierten Plätzen und WLAN-Verbindung. Achten Sie darauf, dass auf dem Bus zu Ihrem Reiseziel “Expreso” steht: Diese Busse halten unterwegs nicht, um mehr Fahrgäste zusteigen zu lassen und sind damit schneller als die normalen Busse.
Öffentlicher Verkehr in der Stadt
Kleinbusse
Die innerstädtischen Guaguas sind meistens weiße Kleinbusse. Hier können Fahrgäste entlang der Strecke an allen Haltestellen ein- und aussteigen, was die Fahrten stark verlangsamt. Die Fahrgäste stehen eng gedrängt, und irgendwie ist doch immer noch Platz, auch wenn der Bus überfüllt zu sein scheint. Innerhalb einer Stadt ist das mit Sicherheit die billigste Art zu reisen. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, genügend Kleingeld für die Fahrkarte dabei zu haben. Die Busfahrer haben nicht viel Wechselgeld, und es könnte Ihnen passieren, dass Sie so mehr bezahlen. Jeder Guagua hat einen Fahrer und einen Schaffner, der den an der Strecke wartenden Fahrgäste zuruft, das Fahrgeld einsammelt und dem Fahrer die gewünschten Haltestellen ansagt. Sagen Sie dem Schaffner gleich beim Einsteigen, wo Sie aussteigen möchten und halten Sie das Fahrgeld bereit.
Motorrad-Taxis oder Motoconchos
Motorrad-Taxis sind bei Einheimischen in den großen Städten wie Santo Domingo oder Puerto Plata und auch in Jarabacoa sehr beliebt. Sie sind das billigste und schnellste, allerdings auch das gefährlichste Transportmittel, vor allem in Städten oder Gegenden mit viel Verkehr. Viele Motorrad-Taxis geben den Fahrgästen keine Helme, obwohl sie dazu per Gesetz verpflichtet sind. Bei einer gemütlichen Fahrt mit dem Motorrad durch die Städte in den Bergen wie Jarabacoa und Constanza hat man aber mit diesem Transportmittel reichlich Gelegenheit, die schöne Landschaft zu genießen. Die offiziellen Motorrad-Taxis sind in der Regel an der neonfarbenen Weste des Fahrers zu erkennen. Dies ist aber nicht immer der Fall. Erkundigen Sie sich, wo der Hauptplatz für die Motoconchos in der Stadt ist oder fragen Sie in Ihrer Unterkunft danach. Fahrpreise liegen zwischen 25 RD$ und 75 RD$ (dominikanische Peso) innerhalb der Stadt, abhängig von der zurückgelegten Strecke.
Sammeltaxis oder Conchos
Dieses Transportmittel ist auch unter den Namen Carrito–Conchos, Carritos, oder einfach nur Conchos bekannt. Diese viertürigen Wagen sind Sammeltaxis, die ähnlich wie die innerstädtischen Guaguas eine festgelegte Strecke fahren und auf Wunsch der Fahrgäste an jedem beliebigen Ort entlang dieser Strecke halten. Sammeltaxis finden Sie in den großen Städten, aber auch in kleineren Städten und Dörfern. Sie sind ein wenig komfortabler als ein Guagua, doch auch hier sitzen die Fahrgäste eng gedrängt sowohl auf den vorderen als auch auf den hinteren Sitzplätzen. Die Fahrpreise liegen zwischen 25 und 50 RD$ (dominikanische Peso), abhängig von der Entfernung. Damit sind diese Sammeltaxis wesentlich billiger als Privattaxis, bei denen der niedrigste Preis bei 150 RD$ (dominikanische Peso) liegt.
Fernstraßen
Das Straßennetz in der Dominikanischen Republik ist sehr gut ausgebaut. Breite und moderne Fernstraßen führen zu den wichtigsten Städten und Küstengebieten und verbinden so die beliebtesten Ferienziele miteinander. Sie sind in einem guten Zustand und bieten die Möglichkeit, unterwegs die schöne Landschaft zu bewundern – vor allem auf der Strecke von Santo Domingo zur Halbinsel Samaná oder nach Jarabacoa und entlang der Küste von Puerto Plata.
Schauen Sie sich die fünf wichtigsten Fernstraßen auf der Karte genauer an, vor allem dann, wenn Sie ein Auto mieten möchten. Je nachdem, von wo Sie kommen und wohin Sie fahren möchten, müssen Sie eventuell Straßennutzungsgebühren zahlen. Erkundigen Sie sich in Ihrer Unterkunft, bevor Sie losfahren. Die Straße von Santo Domingo nach Boca Chica beispielsweise hat zwei Mautstellen, auf der Strecke von Santo Domingo nach Bávaro müssen Sie an vier Stellen zahlen. Straßennutzungsgebühren können zwischen 60 RD$ und 100 RD$ (dominikanische Peso) pro Mautstelle liegen. Sie sollten immer genügend Kleingeld mit dabei haben. Dollar werden akzeptiert, aber eventuell anfallendes Wechselgeld wird in der Landeswährung herausgegeben.
Route 1: Autopista Duarte – Santo Domingo nach Santiago: Die Duarte-Autobahn ist eine vierspurige Schnellstraße, die den Norden mit dem Süden der Dominikanischen Republik verbindet. Die zweistündige Fahrt von der Hauptstadt in die zweitgrößte Stadt des Landes, Santiago, führt durch landschaftlich reizvolle Gegenden. Auch der Weg nach Jarabacoa und La Vega führt über diese Straße.
Route 2: Autopista Las Américas: Diese Autobahn führt vom internationalen Flughafen Las Américas in Richtung Westen nach Santo Domingo. In Richtung Osten erreicht man über diese Autobahn den Strandort Boca Chica. Sie geht in die Autopista del Coral über, eine Autobahn, die nach La Romana führt.
Route 3: Autopista Oscar de la Renta: Diese Autobahn ist auch unter dem Namen Autopista del Coral bekannt. Sie verbindet Santo Domingo mit dem Gebiet des Punta Cana Resorts, ohne dabei durch Higüey zu fahren. In weniger als drei Stunden ist man dort, von La Romana aus ist es weniger als einer Stunde.
Route 5: Carretera de Puerto Plata: Diese zweispurige Schnellstraße führt über eine idyllisch-bunte Strecke an der Nordküste entlang. Man kommt dabei an Fischerdörfern und Stränden vorbei, am Horizont liegen grüne Berge. Kurzum: Hier kann man den Alltag des Campo-Lebens spüren.
Route 7: Fernstraße von Santo Domingo nach Samaná: Die Route 7 verbindet Santo Domingo mit dem nordöstlichen Teil der Halbinsel Samaná. Der Blick, den man von der Route 7 aus hat, ist unvergleichbar schön, mit den von dichten Kokospalmen übersäten Berghängen der Kokosplantagen über dem strahlenden Blau des Meeres. Auf diesem Weg kann man auch Las Terrenas über den Boulevard Turístico del Atlántico oder Route 133 erreichen. Das kostet zwar zusätzliche 11 US$ Maut, dafür wird man auf dieser kurvigen Küstenstraße mit atemberaubend schönen Aussichten und einem Panoramablick über die Bucht von Cosón belohnt.
Autovermietung
In der Dominikanischen Republik sind alle großen Leihwagenfirmen präsent, sowohl an den internationalen Flughäfen als auch in den Städten. Die besten Preise bekommt man, wenn man vor der Reise online bucht.
Wenn Sie einen Landesteil näher erkunden wollen, lohnt es sich, einen Wagen zu mieten. In Regionen wie Puerto Plata, Punta Cana, Samaná der Barahona können Sie sich so die lange Küste in Ruhe anschauen. Mietfahrzeuge stehen auch in den Städten zur Verfügung. Am besten, Sie greifen auf bekannte Firmen zurück oder erkundigen sich in Ihrem Hotel nach einem vertrauenswürdigen Unternehmen. Wer zusätzliche Sicherheit will, kann auch einen Geländewagen mieten. Man sollte unbedingt eine gute Straßenkarte dabei haben. Auch die Anschaffung eines umfassenden Reiseführers ist gut angelegtes Geld. Ein paar Sätze Spanisch zu lernen schadet sicher nicht.
Um ein Auto mieten zu können, müssen Sie:
- mindestens 25 Jahre alt und
- im Besitz eines gültigen Führerscheins Ihres Heimatlandes sein.
Sie sollten sich für eine Vollkaskoversicherung entscheiden, einschließlich der Casa del Conductor Option. Damit sichern Sie sich dagegen ab, im Falle eines schweren Unfalls mit Verletzung des Unfallgegners verhaftet zu werden. Autos werden oft mit einem vollen Tank vermietet und sollten ebenso vollgetankt wieder abgegeben werden.
Inlandsflüge
Charterflüge sind eine bequeme Möglichkeit, die verschiedenen Landesteile der Dominikanischen Republik schnell zu erreichen. Die Flughäfen für Inlandsflüge in dieser Liste werden vor allem für Charterflüge oder für einige wenige Linienflüge zwischen den wichtigsten Touristengebieten der Dominikanischen Republik genutzt: Santo Domingo, Samaná, Punta Cana, Puerto Plata und Barahona. Charterfluggesellschaften sind unter anderem Air Century, SAP Group, TAS Jet, M&N Aviation und Aerolíneas Mas.
Der La Isabela International Airport (JBQ) – auch bekannt unter dem Namen Aeropuerto Higüero – bietet Linien- und Charterflüge im Inland an, ebenso wie tägliche Flüge nach Haiti und Kuba.
Der Arroyo Barril International Airport (MDAB) liegt in Samaná. Hier werden vor allem Inlandsflüge von und nach Punta Cana abgefertigt.
Der María Montez International Airport (BRX) liegt direkt außerhalb der Stadt Barahona und wird vorwiegend für Inlandsflüge genutzt.
Am Punta Cana International Airport (PUJ) werden neben internationalen auch Inlands-Charterflüge abgefertigt.